Zwei Gelenkerkrankungen mit ähnlichen Symptomen, aber unterschiedlicher Natur
Osteoarthritis (Arthrose) und Rheumatoide Arthritis (Rheumatoide Arthritis) sind zwei der häufigsten Ursachen für Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Obwohl ihre Symptome ähnlich sein können—wie Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit—gibt es grundlegende Unterschiede in Ursache, Krankheitsverlauf und Behandlung.
Im Folgenden werden die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen beiden Krankheiten erläutert
1. Ursache und Natur der Krankheit
Arthrose:
Eine degenerative Erkrankung, die mit zunehmendem Alter fortschreitet und allmählich den Gelenkknorpel zerstört. Sie entsteht meist durch natürliche Abnutzung der Gelenke, anhaltende Belastung oder chronische Verletzungen.
Rheumatoide Arthritis:
Eine Autoimmun- und Entzündungskrankheit, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke angreift und Entzündungen sowie Gewebeschäden verursacht.
2. Häufigkeitsalter
Arthrose: Tritt meist bei Personen über 50 Jahren auf.
Rheuma: Kann in jedem Alter auftreten, sogar in jungen Jahren (30 bis 50 Jahre).
3. Art der Schmerzen und Befallsmuster
Arthrose: Die Schmerzen verschlimmern sich bei Aktivität und bessern sich in Ruhe. Der Befall ist meist einseitig oder asymmetrisch (z. B. nur ein Knie oder eine Hand).
Rheuma:
Die Schmerzen sind morgens oft stärker und verbessern sich mit Aktivität. Der Befall ist meist beidseitig und symmetrisch (z. B. beide Handgelenke oder Knie).
4. Betroffene Gelenke
Arthrose: Betrifft hauptsächlich gewichttragende Gelenke wie Knie, Hüfte und Wirbelsäule.
Rheuma: Betrifft hauptsächlich kleine Gelenke wie Finger, Handgelenke und gelegentlich größere Gelenke.
5. Begleitende Symptome
Arthrose: Ist meist auf lokale Schmerzen und Steifheit beschränkt.
Rheuma:
Kann mit allgemeinen Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Entzündungen in anderen Organen (Augen, Lunge und Herz) einhergehen.
6. Diagnostische Tests
Arthrose: Im Röntgenbild sind eine Verringerung des Gelenkspalts und Abnutzung sichtbar.
Rheuma: Bluttests wie RF, Anti-CCP und CRP können erhöht sein.
**7. Behandlung**
Arthrose:
Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf Schmerzlinderung, Gewichtsreduktion, Physiotherapie, intraartikuläre Injektionen und in fortgeschrittenen Fällen auf Gelenkersatzoperationen.
Rheuma:
Erfordert eine spezialisierte medikamentöse Behandlung mit immunmodulierenden Medikamenten wie Methotrexat, Kortikosteroiden und Biologika. Eine schnelle Entzündungskontrolle ist entscheidend, um Gelenkschäden zu verhindern.
Obwohl Arthrose und Rheuma ähnliche äußere Symptome haben, unterscheiden sie sich erheblich in Ursache, Schweregrad und Behandlung. Eine genaue und rechtzeitige Diagnose durch einen Orthopäden oder Rheumatologen ist der Schlüssel zur effektiven Bewältigung dieser Erkrankungen.
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